Sonntag, 11. August 2013
Eben noch war alles so intensiv, wir ließen
nicht voneinander ab und liebten uns. Liebten uns mehr, als je zuvor.
Konnten die Augen, Hände und Lippen nicht voneinander lassen - diese
unheimliche Anziehungskraft ließ uns aneinander kleben. Wir
verschmolzen. Doch dann lagen wir da - beide geschafft und laut atmend.
Beide mit den Gedanken in einer anderen Welt. Was du wohl dachtest? Ich
weiß es nicht, du hast es nicht ausgesprochen. Ob du es bereut hast? Ob
du glücklich warst? Wir lagen erschöpft
dort und schwiegen. Es war schön, zumindest für den Moment. Beide
starrten ins Leere - keiner sagte etwas. Mein Kopf ruhte auf deiner
Brust. Ich hörte deinen Herzschlag; ein Moment, der mir bekannt vorkam.
Früher, da sagte ich dir immer, wenn ich dein Herz hörte und du
erwidertest, dass es meinen Namen sagen würde. Nur meinen. Heute trau
ich mich nicht dir zu sagen dass ich es gehört hab, denn ich habe Angst
vor deiner Antwort. Angst dass sie anders ausfällt - dass du vielleicht
sogar schweigst. Also schweige ich lieber, behalte meine Gedanken für
mich; genauso wie du.
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